Die kinematische Entwicklung in Südmexiko und Costa Rica abgeleitet aus mylonitischen Gesteinen und Störungsflächenanalysen

Projektleitung und Mitarbeiter

Frisch, W. (Prof. Dr. phil.), Meschede, M. (Doz. Dr. rer. nat.), Ratschbacher, L. (Doz. Dr. phil.), gemeinsam mit: Nelson, B. C. (Prof. Dr., Geol. Inst. Univ. Washington, Seattle)

Mittelgeber : DFG

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Mit Hilfe von Störungsflächenanalysen konnte in Südmexiko und Costa Rica eine Spannungsübertragung über die Plattengrenze zwischen Pazifischer und Nordamerikanischer Platte bzw. zwischen Cocos- und Karibischer Platte hinweg nachgewiesen werden. Die ermittelten Paläospannungstensoren ergeben, daß das jeweils herrschende Spannungsfeld seine Richtung im Zeitraum von Jura bis heute mehrfach wechselte. Die abgeleiteten Spannungstrajektorien können mit den Bewegungsvektoren der Lithosphärenplattten in einem plattentektonischen Modell der Region korreliert werden. Anhand dieser Ergebnisse und mit Daten aus früheren Projekten in der gleichen Region wurde ein modifiziertes plattentektonisches Modell der Karibikentwicklung erstellt, das sich in wesentlichen Punkten fundamental von dem derzeit als Standard-Modell geltenden unterscheidet.

Publikationen

Meschede, M.: Tectonic evolution of the northwestern margin of the Caribbean Plate in the light of the "terrane concept": structural and geochdmical studies in southern Mexico and Costa Rica. Tüb. Geow. Arb., A 22, 113 S. (1994).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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