Mittelgeber : DFG
Forschungsbericht : 1994-1996
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Mit Hilfe von Störungsflächenanalysen konnte in Südmexiko und Costa Rica eine Spannungsübertragung über die Plattengrenze zwischen Pazifischer und Nordamerikanischer Platte bzw. zwischen Cocos- und Karibischer Platte hinweg nachgewiesen werden. Die ermittelten Paläospannungstensoren ergeben, daß das jeweils herrschende Spannungsfeld seine Richtung im Zeitraum von Jura bis heute mehrfach wechselte. Die abgeleiteten Spannungstrajektorien können mit den Bewegungsvektoren der Lithosphärenplattten in einem plattentektonischen Modell der Region korreliert werden. Anhand dieser Ergebnisse und mit Daten aus früheren Projekten in der gleichen Region wurde ein modifiziertes plattentektonisches Modell der Karibikentwicklung erstellt, das sich in wesentlichen Punkten fundamental von dem derzeit als Standard-Modell geltenden unterscheidet.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96